Nach 2,5 Monaten
in Peru haben wir es endlich ins naechste Land geschafft und die Grenze nach
Bolivien ueberquert. Leieder wollte uns der hektische Beamte nicht wie erwartet
ein Visum fuer 90 Tage ausstellen sondern nur fuer 30, was bei unserem
Reisetempo natuerlich niemals ausreichen wird. Angeblich kann man dieses aber
unkompliziert in „La Paz“ verlaengern lassen...unkompliziert...
Obwohl wir eigentlich schon vor ein paar Tagen weiter nach „La Paz“ reisen wollten befinden wir uns immernoch im schoenen, gemuetlichen Copacabana am Titicaca See und erholen uns vom anstrengenden Reisen. Das machen wir natuerlich nicht nur weil wir faul sind, sonder auch weil wir uns hier auf 3800 m Hoehe befinden und es zur Akklimatisierung durchaus ratsam ist das Leben etwas langsamer angehen zu lassen.
Ausser in der Sonne zu sitzen, leckeren (!!!) Milchkaffee zu
schluerfen und riesige Forellen-Platten zu verspeisen sind wir allerdings auch
fleissig auf dem See herumgetuckert und haben diverse kleine bis mittelgrosse
Inseln besucht.
Islas Uros:
Nach 2 unglaublich langen Stunden in einem Zeitlupentempo-Boot erreichen wir die schwimmenden, essbaren Inseln, die aus sehr vielen Schichten Schilf bestehen. Die Insel ist wesentlich kleiner als wir erwartet hatten, gerade mal 10 Familien leben hier. Bis vor einigen Jahren haben die Bewohner der ca. 60 schwimmenden Inseln ausschliesslich vom Fischen und Enteneiersammeln gelebt. Das hat sich (leider?) in den letzten Jahren veraendert. Auch die fernab der Zivilisation und des Festlands lebenden Uro-Bewohner haben den Tourismus fuer sich entdeckt. Somit steht vor jeder der 10 Huetten ein kleiner Stand mit Handarbeit-Souvenirs hinter dem die leuchtend bunt gekleideten Frauen im Schilf sitzen und sticken oder stricken. Eine Frau laed uns in ihre Mini-Huette ein und erzaehlt uns von ihrem (ziehmlich tristen) Leben auf den wenigen Quadratmetern Schilfinsel. Weil die Frau sympatisch ist kaufen wir zum Dank ein kleines Souvenir-Boot, das die Reise bis Deutschland sicher nicht ueberleben wird...
Nach 2 unglaublich langen Stunden in einem Zeitlupentempo-Boot erreichen wir die schwimmenden, essbaren Inseln, die aus sehr vielen Schichten Schilf bestehen. Die Insel ist wesentlich kleiner als wir erwartet hatten, gerade mal 10 Familien leben hier. Bis vor einigen Jahren haben die Bewohner der ca. 60 schwimmenden Inseln ausschliesslich vom Fischen und Enteneiersammeln gelebt. Das hat sich (leider?) in den letzten Jahren veraendert. Auch die fernab der Zivilisation und des Festlands lebenden Uro-Bewohner haben den Tourismus fuer sich entdeckt. Somit steht vor jeder der 10 Huetten ein kleiner Stand mit Handarbeit-Souvenirs hinter dem die leuchtend bunt gekleideten Frauen im Schilf sitzen und sticken oder stricken. Eine Frau laed uns in ihre Mini-Huette ein und erzaehlt uns von ihrem (ziehmlich tristen) Leben auf den wenigen Quadratmetern Schilfinsel. Weil die Frau sympatisch ist kaufen wir zum Dank ein kleines Souvenir-Boot, das die Reise bis Deutschland sicher nicht ueberleben wird...
Isla Amantani:
Von den schwimmenden Inseln tuckern wir weiter bis nach Amantani wo wir bei einer Gastfamilie uebernachten werden. Damit nicht nur einige wenige Hostal- und Restaurant-Besitzer von Tourismus profitieren (und die restlichen Einwohner genervt sind von all den Gringos die hindurchtrampeln) hat man sich hier ein cleveres System ausgedacht: Auf der Insel gibt es weder Hotels noch Restaurants und alle Besucher „muessen“ in einem Rotations-System bei den Familien der Insel uebernachten und essen. So profitiert jede Familie im gleichen Masse und auch die Toristen koennen sich ueber 10 Euro fuer einen Schlafplatz incl. 3 Mahlzeiten nicht beschweren.
Von den schwimmenden Inseln tuckern wir weiter bis nach Amantani wo wir bei einer Gastfamilie uebernachten werden. Damit nicht nur einige wenige Hostal- und Restaurant-Besitzer von Tourismus profitieren (und die restlichen Einwohner genervt sind von all den Gringos die hindurchtrampeln) hat man sich hier ein cleveres System ausgedacht: Auf der Insel gibt es weder Hotels noch Restaurants und alle Besucher „muessen“ in einem Rotations-System bei den Familien der Insel uebernachten und essen. So profitiert jede Familie im gleichen Masse und auch die Toristen koennen sich ueber 10 Euro fuer einen Schlafplatz incl. 3 Mahlzeiten nicht beschweren.
niedrige Tueren im Haus der Gastfamilie |
Isla del Sol:
Eine wunderschoene Insel die irgendwie ans Mittelmeer erinnert, nur nicht so warm. Blaues Wasser, Klippen und eine Menge Tee-Kraeuter die man ernten kann.
Eine wunderschoene Insel die irgendwie ans Mittelmeer erinnert, nur nicht so warm. Blaues Wasser, Klippen und eine Menge Tee-Kraeuter die man ernten kann.
Copacabana ist bei den Boliviarianern hauptsaechlich fuer seine Segnungen bekannt. Schon bei unserer Ankunft haben wir uns gefragt, warum vor der Kirche eine lange Schlange von bunt geschmueckten Autos wartet. Die Antwort bekommen wir am folgenden Tag: Drei mal taeglich kann man hier sein Auto (und sich selbst) segnen lassen. In einer Art Massenabfertigung spricht ein Priester vor jedem Auto ein paar Worte, begiesst selbiges, wie auch dessen Besitzer mit viel zu viel Weihwasser, laesst Fotos von sich vor dem geschmueckten Auto machen und nimmt abschliessend ein paar Scheine der Besitzer entgegen.
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