Um das wichtigste vorweg zu nehmen: Machu Picchu ist tatsaechlich (fast) so grossartig wie alle Menschen permanent behauptet haben.
Theoretisch haette man von Cuzco aus in paar Stunden mit dem voellig ueberteuerten Zug direkt zu Machu Picchu fahren koennen, aber um die Tourie-Abzocke zu boikottieren (ok...und auch um das Geld zu sparen) haben wir die individuelle Anreise gewaehlt. Mit kleinen Bussen faehrt man so weit wie moeglich heran und laeuft dann das letzte Stueck an den Gleisen des Zugs entlang bis zum Ziel.
Um Machu Picchu herum liegt das sogenannte „Heilige Tal“. Warum genau es heilig ist wissen wir nicht, aber es ist wahrscheinlich eine der schoensten Landschaften die wir je gesehen haben. Schon deshalb hat es sich gelohnt hier nicht mit dem Zug hindurch zu rasen, sondern etwas mehr Zeit hier zu verbringen.
Bei einem Stop in Santa Teresa baden wir in den tollsten Thermalbaedern die ich je gesehen habe: Open air, mitten im Tal mit grossartiger Panorama-Aussicht wurden die 3 Becken in den Felsen gehauen. Wir bleiben solange bis es dunkel wird, die Sterne leuchten und unsere Koerper voellig verschrumpelt sind.
Ausserdem besuchen wir unter anderem ein Inka-Agriculture-Versuchslabor und Inca Salzterassen.
Um Machu Picchu herum liegt das sogenannte „Heilige Tal“. Warum genau es heilig ist wissen wir nicht, aber es ist wahrscheinlich eine der schoensten Landschaften die wir je gesehen haben. Schon deshalb hat es sich gelohnt hier nicht mit dem Zug hindurch zu rasen, sondern etwas mehr Zeit hier zu verbringen.
Bei einem Stop in Santa Teresa baden wir in den tollsten Thermalbaedern die ich je gesehen habe: Open air, mitten im Tal mit grossartiger Panorama-Aussicht wurden die 3 Becken in den Felsen gehauen. Wir bleiben solange bis es dunkel wird, die Sterne leuchten und unsere Koerper voellig verschrumpelt sind.
Ausserdem besuchen wir unter anderem ein Inka-Agriculture-Versuchslabor und Inca Salzterassen.
Jede Terasse hat sein eigenenes Mikroklima |
unsere froehliche deutsche Machu Picchu Reisegruppe |
Ziel in Sicht! Endlich! |
Die gesamten letzten Wochen haben wir bei schoenstem Sonnenschein verbracht, doch als an unserem Machu Picchu Tag (die Tickets muss man bereits eine Woche im Vorraus kaufen) um 5 Uhr (!!!) der Wecker klingelt regnet es in Stroemen. Waehrend Kenneth trotzdem tapfer die 1,5 Stunden Inka-Treppen zum Eingang zu Fuss hochklettert, nehme ich in diesem Fall lieber den ueberteuerten Touri-Bus.
Pro Tag duerfen nur 2000 Tickets fuer die Ruinenstadt verkauft werden, doch ich habe das Gefuehl, dass alle 2000 Menschen genau gleichzeitig mit uns ankommen. In einem Pulk von Menschen schieben wir uns den Weg hinauf zur ersten Aussichts-Plattform und sehen: Nebel! Hinter dem weiss kann man die Ruinen nur erahnen, was jedoch niemanden davon abhaelt Fotos von sich vor der Nebelwand zu machen. „Entschuldigung, koennten sie bitte aus meinem Fotomotiv gehen?“ bleibt einer der meistgehoerten Saetze des Tages. Hinzu kommt das fast jeder Tourist gegen den Regen in einen der knallbunten Muellsack-Ponchos gewickelt ist, sodass es ueberall auf dem Ruinen-Gelaende von bunten Farbklecksen wimmelt. Im Laufe des Tages verlaufen sich die Mengen zum Glueck auf dem riesigen Gelaende und kurz vor Schliessung sind wir sogar fast alleine mit den alten Steinen.
schoene Aussicht! WOW! |
Waehrend wir am fruehen Morgen noch dachten, dass es ja unmoeglich den kompletten Tag lang regnen koennte, schrumpft die Hoffnung auf besseres Wetter mit jeder weiteren Stunde. Zum Glueck verzieht sich zumindest der Nebel von Zeit zu Zeit, sodass wir die Aussicht doch noch geniessen koennen und ein paar tolle Fotos schiessen.
Ein Foto fuer das wir fast vom Gelaende geschmissen wurden |
Obwohl wir sicher einen der schlechtesten Tage ausgesucht haben, ist Machu Picchu trotzdem ein sehr beeindruckender Ort. Besonders durch seine spektakulaere Lage zwischen all den anderen spitzen Bergen ist die Ruine irgendwie mysterioes und etwas sehr Besonderes. Dafuer hat es sich auch gelohnt die folgenden Tage mit ausschliesslich komplett durchnaesster Kleidung herumzulaufen. Wenn man die Wahl zwischen eklig durchnaessten Schuhe und Flip Flops hat entscheidet man sich auch bei kalten Temperaturen fuer die Flip Flops.
Auch die naechsten Tage hoert es leider nicht auf zu regnen. Welche Folgen das hat bemerken wir auf dem Rueckweg nach Cuzco wo unser Bus vor einer voellig ueberfluteten Strasse halten muss. Von dem Berg fliesst eine Art sprudelnder Wasserfall ueber die Strasse der jede Menge Felsbrocken und Baumstaemme mit sich reisst. Der Busfahrer erzaehlt uns das soetwas nur sehr selten vorkommt und wir nun warten muessen bis das Wasser weniger wird. Obwohl ich froh bin, dass er nicht die lebensmuede Fahrt durch die Fluten probieren will, dauert es lange bis wir weiterkoennen.
Hoffentlich hattet ihr alle ein leckeres Osteressen.
Bei uns gabs zur Feier des Tages Meerschweinchen. In vollgestopften Minibussen sind wir nach Tipon gefahren, der Stadt die fuer ihre vielen und besonders guten Cuyerias (Cuy=Meerschwein) bekannt ist. Immer wenn man gerade denkt, dass nun wirklich keine weitere Person in den Bus hineinpassen wuerde steigen noch 3-6 weitere ein. Zitat Busfahrer: „Bitte weiter durchgehen, da hinten ist es noch ganz leer!“ Die Definition von „leer“ ist in diesem Fall mehr als fragwuerdig. Sobald eine der wenigen Personen mit Sitzplatz aussteigen will beginnt ein wilder Kampf um diesem Platz. Auf alte Menschen, oder Muetter mit 1-3 Kindern auf dem Arm wird hierbei keine Ruechsicht genommen – der Staerkste und Dreisteste gewinnt.
Meerschweinchen sind hier eine ziehmlich teure Delikatesse, die man hauptsaechlich zu besonderen Anlaessen verspeist. Auf grossen Blechen werden sie in einem Holzofen gebacken und wenig spaeter komplett (mit Kopf, Beinchen und Zaehnen) auf unseren Tisch gestellt. Ich gebe zu, das sieht wirklich nicht besonders Appetitlich aus... schmecken tut es jedoch fast wie Huehnchen, nur das nicht besonders viel dran ist an so einem kleinen Tier. Waehrend ich nur kleine Stueckchen probiere nagt Kenneth jeden kleinen Knochen ab.
Seit gestern sind wir in Arequipa und starten in den naechsten Tagen eine Tour zum Colca Canyon. Der Colca Canyon ist doppelt so hoch wie der Grand Canyon und der zweithoechste der Welt. Hoeher ist nur der Cotahuasi Canyon, der direkt daneben liegt.
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