Melbourne ist laut einer Studie des Economist bereits zurm dritten Mal in
Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gewaehlt wurden. Nachdem wir hier nun
auch endlich mal etwas Freizeit hatten koennen wir langsam erahnen warum: Die
Stadt ist nicht nur riesig,modern, international und vielseitig sondern auch echt
spannend und interessant. Es gibt kaum etwas das man hier nicht machen kann und
je besser das Wetter wird (der Fruehling hat begonnen) desto groesser die
Moeglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Vermutlich gibt es keinen Platz in der
Stadt von dem aus man laenger als 5 min laufen muss um den naechsten
oeffentlichen Park zu erreichen und dort entspannt am See zu sitzen, zu grillen
oder Kaffee zu trinken. Die meisten der Museen und sogar touri-Stadtrundfahrten
sind hier umsonst und es gibt immer gerade irgendwo ein Festival oder Event zu
den unterschiedlichsten Themen.
Wer sich hier langweilt ist selber Schuld! In aufwaendiger Recherchearbeit habe ich eine mehrseitige To-Do-Liste mit Dingen erstellt die wir hier unternehmen muessen, bevor wir die Stadt wieder verlassen. Und falls man doch mal nicht weiss wie man seine Zeit totschlagen soll kann man immer bei einem Stadtspatziergang die neuesten Street-Art Kunstwerke bestaunen oder einfach in einem der tausend Cafes abhaengen, die Leute beobachten, die Sonne geniessen oder lesen.
Wer sich hier langweilt ist selber Schuld! In aufwaendiger Recherchearbeit habe ich eine mehrseitige To-Do-Liste mit Dingen erstellt die wir hier unternehmen muessen, bevor wir die Stadt wieder verlassen. Und falls man doch mal nicht weiss wie man seine Zeit totschlagen soll kann man immer bei einem Stadtspatziergang die neuesten Street-Art Kunstwerke bestaunen oder einfach in einem der tausend Cafes abhaengen, die Leute beobachten, die Sonne geniessen oder lesen.
Zusammenfassend: Hier laesst es sich aushalten!
Ich habe ein neuen Lieblingsdenkmal: Als einer der ersten Staaten fuehrte Victoria den "8 Stunden Arbeits-Tag" ein und erreichtet dies zu Ehren ein Monument. |
gemuetliche Gassen in der Innenstadt |
Feierabend geniessen in schoenen Parks |
St Kilda Beach: Sonnenuntergang-Gucken auf dem Pier |
Melbournes Skyline |
Auch das Eis-Business laeuft: Zwar trauern wir noch immer unserer
Hippie-Zeit in Suedamerika hinterher aber erstaunlicherweise muss ich sagen,
dass mir der Job echt Spass macht.
Gluecklicherweise hat man mich schnell als clevere und kompetente Mitarbeiterin
erkannt und mir schon nach den ersten paar Tagen die “Leitung” eines der 4
FRITZ-Gelato-Shops uebertragen. Im ueberteuerten bio/organic/was auch immer “Prahran
Market” befindet sich mein Laedchen, das ich 5 mal in der Woche um 8 Uhr
oeffne, alles fuer den Tag vorbereite und gegen 17 Uhr die Abrechnung mache und
wieder schliesse. In der Zwischenzeit verkaufe ich leckeres Eis, Milchshakes, noch
leckerere Donuts und Kaffee. Ausserdem mache ich Nachbestellungen, kaempfe
gegen die herumwuselnden Ameisen und ueberpruefe in regelmaesigen Abstaenden die
Qualitaet der Dinge die ich verkaufe ;-).
Besonders die vielen verschiedenen
Kaffee-Getraenke (Latte, Cappuchino, Flat white, Long black, Macchiato, Mocca,
Ice-Kaffee, Espresso, etc. jeweils mit aufgeschaeumter Vollmilch, Light-Milch oder
Soja-Milch) waren am Anfang eine kleine Herausforderung. Vorallem wenn man noch
nie mit einer “echten” Espressomaschiene gearbeitet hat. Nach den ersten Desastern habe ich zum
Glueck eine Barista-Schulung bekommen und um bald wirkliche Expertin zu sein habe
ich mich morgen nochmal fuer einen Intensiv-Kurs angemeldet. Sowas kostet
normalerweise einen Haufen Geld, ist aber fuer FRITZ-Mitarbeiter ganz umsonst.
Abgesehen davon, dass Kaffee mich persoenlich interessiert, erscheint mir
Barista der perfekt “Beruf” zu sein um ueberall auf der Welt innerhalb von
kuerzester Zeit einen gutbezahlten Job zu finden.
Auch ins Baeckerei-Business bin ich mit
diesem Job eingestiegen, denn auch die Donuts (Donuts sind hier das was bei uns "Berliner" heisst) mache ich komplett
selbst. Teig anmischen, von grossen Maschienen kneten lassen, Kugeln formen,
aufgehen lassen, frittieren, zuckern, mit Marmelade vollpumpen, verkaufen.
Da man auch das Nachtleben natuerlich nicht vernachlaessigen darf waren wir letzes Wochenende bei einem “Secret house concert”. Eine lustige
Veranstaltung die wir mal wieder ueber Couchsurfing entdeckt haben. Man schickt
eine Sms an eine angegebene Nummer und bekommt so die genaue Adresse des
Veranstaltungsortes zurueckgeschickt. Bei diesem Konzert handelte es sich um
den kanadischen Singer/Songwriter Rob Moir der mit mini-Konzerten in privaten
Wohnzimmern seine Reise um die Welt finanziert. Als wir das Haus endlich
gefunden haben treffen wir nicht wie erwartet auf eine WG oder einen ranzigen
Proberaum, sondern auf ein ziehmlich feudales, stilvoll eingerichtets
Einfamilienhaus. Mehr als herzlich werden wir begruesst und in dei Kueche
geleitet, wo ausser den anderen Gaesten auch ein umfangreiches Buffet
(Kaeseplatten!!!!!!! yeahhhhhh!!!!!!) auf uns wartet. Super Abend, super Musik
und super Kaeseplatte fuer nur 5 Dollar “Spendenbeitreag”.
Heute habe ich frei und werde mein verdientes Geld gnadenlos in Shopping investieren. Ohne Handtasche, Portemonnaie und Chucks ist das Leben schliesslich nur halb so schoen... Auch der Inhalt meines Kleiderschranks im allgemeinen ist durchaus verbesserungswuerdig.
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