Man nehme ca. 50% Malaien, eine gute Menge hinzugewanderte Chinesen, etwas weniger ebenfalls
seit Generationen hier ansaessiger Inder, nur noch wenige indigene Volksgruppen und eine kleine Priese aus der
Kolonialzeit uebriggebliebener Europaer: Das ist Malaysia.
Kuala Lumpur als dessen Hauptstadt ist die perfekte asiatische Cyber-Metropole. Historische Tempel und Moscheen stehen zwischen supermodernen Wolkenkratzern und Tuermen. Ein Foto von einem der historischen, alten Gebaeude zu machen ist quasi unmoeglich ohne im Hintergrund ein chickes, modernes, Riesengebaeude mit im Bild zu haben. Doch nicht nur Alt und Neu treffen aufeinnander. Fast noch deutlicher wird der Mix der verschiedenen Kulturen und Religionen. Staatsreligion in Malaysia ist der Islam, doch alle anderen Religionen duerfen
Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Einwohner die einem begegnen. Super hippe, gestylte Chinesen teilen sich die Strassen mit indischen Frauen in leuchtend bunten Saris und komplett verrschleierten Muslimen.
huebscher Hindu-Tempel |
neueste Kopftuch-Mode |
der kuerzeste Weg zur naechsten Moschee - ueberall ausgeschildert |
oeffentliche Gebetsraeume, z.B. am Flughafen |
Unser Urlaub ist nun endgueltig vorbei! Schluss mit lustig. Ab sofort wird wieder “ernsthaft” gereist und erkundet… und Kuala Lumpur eignet sich hervorragend um den kompletten Tag mit Ziel oder ohne unterwegs zu sein. Endlich können wir wieder vergnuegt unser Lieblingsbeschaeftigung “Herumspatzieren in den interessanten Städten der Welt” nachgehen.
Lieblingsmoment: Eine Frau fragt uns ob sie ein Foto von uns machen darf - nichts Besonderes, das sind wir mitlerweile gewoehnt. Doch sie zueckt eine Polaroid-Kamera, fotografiert uns, zieht das unentwickelte Foto heraus ueberreicht es uns mit einem Laecheln und geht weiter...
alter Bahnhof |
Das Wahrzeichen der Stadt: Die Twintower |
ohne Klimaanlage ueberlebt hier wohl kaum einer |
Schilderdscchungel: finde das Oasis Guesthouse! |
Miniatur Model der kompletten Stadt mit Lichtshow im Museum |
Batu Caves - ein heiliger hinduistischer Pilgerort |
Wenn wir nicht gerade spatzierengehen tun wir weitestgehend eines: Essen!
Die gesamte Stadt ist ein einziger grosser Streetfood-Bazar. Wir geben unser bestes um möglichst viele verschiedene Dinge zu probieren und sooft und soviel wie moeglich zu essen.
Um das kulinarische Angebot (und auch die Shopping-Staende, die uns weniger interessieren) uebersichtlicher zu gestalten teilt sich die Stadt praktischerweise in verschiedene Viertel auf: Chinatown, Little India und der super moderne Business-Teil mit schicken, teuren Restaurants und Hochhaeusern.
Chinatown |
Little India |
Unser vorab online gebuchtes, verdächtig-günstiges Guesthouse liegt mitten im wuseligen Chinatown der Stadt. Wir bekommen was wir bezahlen: Eine fensterlose, winzige Zelle. Nicht so schlimm wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Ein geselliger Aufenthaltsraum und eine Dachterasse mit bezauberndem Blick auf die Skyline gleichen das ganze wieder aus und die Lage koennte kaum besser sein.
Aussicht vom Dach |
in dieser Ecke unserer Zelle gibt es WIFI Empfang |
Von KL aus
bringt uns der bequemste Busse aller Zeiten
in 2 Stunden nach Melaka. Die um einen Fluss herum gelegene Altstadt versprueht
europaeischen Kleinstadt-Charme. Die wechselne Besatzung der Hollaender,
Englaender und Portugiesen hat deutlichen Einfluss hinterlassen. Uns gefaellt es
hier auf Anhieb!
Dutch Square mit Stadthuys |
Uferprommenade |
Zu einer historischen, alten Stadt wie dieser passt es natuerlich bestens die vielen Touristen in Fahrrad-Rikschas durch die Gassen zu kutschieren. Aber doch bitte nich so! Jede einzelne Rikscha in dieser Stadt ist ein grausig buntes Wunderwerk des Kitsches. Mit Unmengen an Plasik-Blumen, Schleifen, blinkenden Lichtern und vorallem Hello Kitty Stoffpuppen hat man die Gefährte so dekoriert, dass sie nun wirklich nichtmehr ins Stadtbild passen. Um es auch akustisch noch so richtig mies zu machen, hat jedes Mobil im hinteren Teil grosse Boxen eingebaut aus denen laute Techno- oder Hip Hop Musik plärrt. Bei den asiatischen Touristen erfreuen sich die Dinger trotzdem allergroesster Beliebtheit.
ein besonders huebsche Exemplar |
oben: Eismacher Kenneth verkostet die locale Eis-Spezialitaet "Cendol campur".
Eine kalte, schleimige Gruetze in der Mais, rote Bohnen, gruene Nudeln, Kokosraspeln und Lakritz-Gellys schwimmen. Schmeckt besser als es klingt.
Kulinarisches Highlight der Woche: Sate Celup (Erdnuss-Saucen Fondue)
Der Fondue-Topf ist in die mitte des Tisches eingebaut und aus einem Buffet an Spiessen kann man sich raussuchen was man mag und es in der brodelnden Masse garen oder auffwaermen. koestlich!
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