-muslimische
Ostkueste und kosmopolitisches Georgetown-
Egal wie wunderbar blau und sonnig das Wetter im Moment auch aussehen mag, dies bedeutet keinesfalls, dass es nicht von einer Minute auf die andere komplett umschlagen kann. Wenn es dann anfängt zu regnen tut es das auch so richtig. In einem solchen Fall hat man nur genau zwei Möglichkeiten:
1. So schnell wie möglich trockenen Ort aufsuchen, unterstellen, etwas essen oder trinken und warten bis das Ganze wieder vorbei ist (wobei es absolut unvorhersehbar ist wie lange das dauern kann)
2. Gehirn ausschalten, versuchen die Dusche von oben zu ignorieren, nach zwei Minuten garantiert nass bis auf die Haut sein, zuhause Klamotten auswringen und zum trocknen aufhaengen
Für komplette Regentage sind wir immerhin bestens ausgestattet. Der Vorrat guter Bücher in unseren Rucksacken und guter Filme auf unserer Festplatte ist quasi unerschöpflich. Ausserdem mag ich das Geräusch des Monsuns auf den Wellblech Dächern. Irgendwie beruhigend und gemütlich…zumindest wenn man im trockenen Bett liegt.
Gelernt haben wir bereits, dass es auch im Inneren eines Langstreckenbusses durchaus sinnvoll sein kann seine Regenjacke griffbereit zu haben. Bereits zweimal sassen wir in einem Bus der den Regenmassen nicht standhalten konnte und es durch die Decke ordentlich auf die Passagiere getropft hat.
Ob Regen oder nicht - unsere Route durch Malaysia geht weiter zur Ostkuste der Peninsular. Wer etwas Ruhe braucht und gerne mal allein sein möchte sollte hier unbedingt Cherating, einen kleinen Küstenort in der Nähe von Kuantan besuchen. Dieser Ort ist wohl im wahrsten Sinne des Wortes das was man als verschlafen und ausgestorben bezeichnen würde. Ein einsamer Strandabschnitt, kaum andere Besucher, Strandbuden die nur mit Glück geöffnet sind und definitiv mehr Katzen als Einwohner.
Strand nur fuer uns! |
Waschtag: Immer dann wenn mindestens einer von uns absolut NICHTS mehr zum anziehen uebrig hat |
Nach über
zwei Jahren reisen bin ich manchmal sehr entzückt, dass es immernoch soviele
Dinge gibt die wir noch nicht gesehen/ noch nicht gemacht haben. In Cherating
zum Beispiel: Eine nächtliche Glühwürmchen-Beobachtungstour per Boot. Mag
vielleicht etwas bescheuert klingen, ist aber absolut bezaubernd.
Natürlich sind wir die einzigen beiden Teilnehmer und haben das Boot und Guide Hafiz ganz für uns. Man sieht bereits direkt nach der Abfahrt einige Glühwürmchen in den Bäumen rechts und links des Flusses leuchten, doch das ist erst der Anfang. Glühwürmchen-Experte Hafiz hat über die Jahre hinweg ein System entwickelt um mit den Tierchen zu kommunizieren. Mit einer speziellen Taschenlampe und unregelmässigen Signalen lockt er die Glühwürmchen an. Plötzlich leuchtet es überall in den Bäumen um uns herum auf und wie ein riesiger Schwarm an Sternen bewegen sich die vielen kleinen Lichter langsam auf uns zu. Solange bis wir genau mitten drin sind. Mittendrin in einem Schwarm von Gluehwuermchen bei absoluter Dunkelheit. Wahnsinn! Dieses Spektakel wird an mehreren Stellen des Flusses wiederholt. Die 5 Euro hätten wir kaum besser investieren können. Wie hypnotisiert taumeln wir ins nächste Resturant und freuen uns mal wieder etwas ganz besonderes erlebt zu haben.
Natürlich sind wir die einzigen beiden Teilnehmer und haben das Boot und Guide Hafiz ganz für uns. Man sieht bereits direkt nach der Abfahrt einige Glühwürmchen in den Bäumen rechts und links des Flusses leuchten, doch das ist erst der Anfang. Glühwürmchen-Experte Hafiz hat über die Jahre hinweg ein System entwickelt um mit den Tierchen zu kommunizieren. Mit einer speziellen Taschenlampe und unregelmässigen Signalen lockt er die Glühwürmchen an. Plötzlich leuchtet es überall in den Bäumen um uns herum auf und wie ein riesiger Schwarm an Sternen bewegen sich die vielen kleinen Lichter langsam auf uns zu. Solange bis wir genau mitten drin sind. Mittendrin in einem Schwarm von Gluehwuermchen bei absoluter Dunkelheit. Wahnsinn! Dieses Spektakel wird an mehreren Stellen des Flusses wiederholt. Die 5 Euro hätten wir kaum besser investieren können. Wie hypnotisiert taumeln wir ins nächste Resturant und freuen uns mal wieder etwas ganz besonderes erlebt zu haben.
Die Städte an der Ostküste sind generell deutlisch traditioneller und muslimischer geprägt als der Rest des Landes. Die einzigen Frauen die hier unverschleiert auf der Strasse herumlaufen sind die hinduistischen Inderinnen – und ich. Mal wieder hilft es da auch nicht gerade weiter gross, blond, gepierct und tattoowiert zu sein. Zwar passe ich mich dem Dresscode soweit an Schultern und Knie zu bedecken, ziehe die Blicke jedoch trotzdem auf mich als wenn ich nackt herumhüpfen wuerde.
Während der Gebetszeiten setzt das tägliche Leben hier vollkommen aus. Sobald der Gebetsgesang aus den Lautsprechern der Moscheen schallt werden Märkte und Staende vorrübergehend geschlossen, auf den Strassen ist es plötzlich menschenleer und sogar Konzerne wie McDonalds schliessen für das Freitagsgebet mittags eine ganze Stunde lang ihre Pforten.
Moschee in Kuantan |
Zum ersten mal überhaupt reise ich in islamischen Ländern und zum ersten mal auf dieser Reise befinden wir uns mit Indonesien und Malaysia in Ländern deren Landessprache wir leider nicht beherrschen. Besonders in untouristischeren Gebieten manchmal nicht einfach. Essen bestellen geht immer, nach dem Weg fragen ist schon schwieriger.
Marktimpressionen aus Kota Bharu |
Eingang zu Chinatown |
froehliches Miteinanderleben ?! |
Bevor wir
wir wieder zurueck nach Indonesien fliegen bleiben uns ganze 7 Tage in
Georgetown auf der Insel Penang an der Westkueste Malaysias. Hier gefaellts uns prima
und es tut gut auch mal “etwas länger” an einem Ort zu bleiben. Eine hübsche,
charismatische Kolonialstadt, weniger religiös dafuer kosmopolitischer.
Gässchen, Cafes, Nachtmärkte und ganz besondere Street Art die ich absolut
wunderbar finde.
Strassen-Nachtmarkt. Gerichte kosten nicht mehr als 1 Euro |
koloniale Arichetktur |
Streetart in Georgetown. Ich bin Fan! |
Mein Lieblingsmotiv |
kuriose asiatische Info-Schilder. Menschenjagd? |
Uebermorgen fliegen wir mit einem neuen, frisch in den Pass geklebten 60 (!!!) Tage Visum nach Sumatra (Indonesien). Es warten Dschungel, Orang Utans, Elefanten, Vulkane und schlechte Strassen.
Hip Hip Hurra!
Hey hey,
AntwortenLöschennach langer, langer Zeit habe ich den Weg auf deinen Blogg wieder gefunden :)....in Georgetown waren wir auch :)! Wieso geht es wieder nach Indonesien?
Lg und dicker Drücker
Karo