20. April 2015

Von Tempeln und Seen...

-Tempel von Bagan und Inle See-

Die Tempel von Bagan und der Inle See sind unbestreitbar die beiden Haupt-Touristen Attraktionen Myanmars. Hier kommt Jeder auf seiner Rundreise vorbei – mit guten Grund.



 
 
 
 
 
 



Bagan ist eine historische Koenigsstadt auf dessen Gelaende sich tausende von buddhistischen Tempeln/Pagoden aus dem 11 Jhd verteilen.
An den empfohlenen, schoensten, groessten, goldensten, bedeutensten Tempel trifft man fuer gewohnlich auf viele Menschen, Souvenirverkaeufer und gefuerte Reisegruppen. Faehrt man aber nach dem Zufallsprinzip zu irgendwelchen “unbekannten” (aber ebenso schoenen) Pagoden ist man sogut wie alleine und trifft keine Menschenseele - bei der Groesse des Gelaendes und der Anzahl der Tempel nicht weiter verwunderlich.





































 

 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Um das ganze Gelaende komplett zu sehen braucht man definitiv einen fahrbaren Untersatz. Am ersten Tag sind wir sportlich mit Fahrraedern unterwegs. Da Fahrrad fahren in der knallenden Somme jedoch ganz schoen anstrengend und schweisstreibend ist, kann ich Kenneth am naechsten Morgen davon ueberzeugen auf die “Rentneralternative” umzusteigen: Ein E-bike! Fuer ein paar Euro kann man sich die klapprige Mischung aus Autoscooter, Spielzeug-Motorrad und Oma-Mobil ausleihen und den ganzen Tag umweltschonend, bequem und schnell herumrasen. Je grosser man ist, desto bescheuerter sieht man aus, doch das ganze ist ein Riesenspass!

 
 
 
 
 
 
 
 


Auch dem Sonnenaufgang geben wir in Bagan NOCHMALS eine Chance. Entgegen all unserer Erwartungen ist dieser dismal so schoen, dass wir gleich zweimal hintereinander um 5 Uhr aufstehen, elektronisch zu einem Tempel unserer Wahl fahren und auf dessen oberster Etage sitzend beobachten wie es langsam hell und warm wird.
Gleichzeitig mit der Sonne steigen taeglich 20-30 Heissluftballons ueber Bagan auf. Bestimmt absolut bezaubernt, aber leider nicht in unserem Budget.
Doch auch von geringerer Hoehe ist der Blick von oben auf die unzaehligen Tempel ziemlich umwerfend. In jeder Heimmelsrichtung sprieβen die Pagoden wie Pilze aus dem Boden bis sie in der Ferne nurnoch schemenhaft zu erkennen sind.
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Insgesamt bleiben wir ganze 3 Tage, doch selbst das reicht kaum um wirklich alles zu sehen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Selten bekommt man auf einer Reise noch wirkliche “Geheimtips” - gut recherchierte Guidebooks und vorallem das Internet koennen das meist erfolgreich verhindern. Wir haben trotzdem einen bekommen!
Um den Inle See auf eine ganz besondere (untouristische) Weise kennen zu lernen fahren wir mit einem lokalen Longtail Boot innerhalb eines Tages aus dem Sueden des Seengebiets bis ganz in den Norden zur Touristenstadt Nayaungshwe. Das Boot ist eine Mischung aus Personen- und Waren-Transport, funktioniert aber auch als Nachrichtenueberbringer und Postbote. Die meisten Doerfer am und im Inle See sind ueber Land nicht, oder nur sehr schwierig zu erreichen, sodass die Einwohner auf dieses taegliche Boot angewiesen sind. Wir fahren also von einer kleinen Siedlung auf dem Wasser in die naechste, sammeln Leute ein, setzten sie wieder ab und nehmen zwischendurch Briefe oder Waren mit die dann wieder ausgeliefert werden.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Haeuser und Siedlungen liegen entweder am morastigen Rand des Sees, oder mitten in diesem. Alle Haeuser stehen auf Stelzen und selbst wenn man seinen direkten Nachbarn besuchen will muss man mit dem Boot dort hinueber fahren. Die meisten Menschen in diesen Doerfern leben von dem was sie in ihren, auf dem See schwimmenden, Gaerten anbauen oder vom Fischfang. Immer wieder fahren wir mit dem Boot an den fuer diese Region bekannten “Legrower” (Beinruderer) vorbei, die ihre schmalen Boote durch eine spezielle Technik fortbewegen bei der sie ihr Beim um das Ruder schwingen und sich so vorwaerts navegieren.




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  

Schwimmende Gaerten: Auf einer im Wasser schwimmenden
Erdmasse warden Fruechte und Gemuese angebaut

 
Auch hier bleiben wir 3 Tage, machen noch eine Fahrrad Tour am See entlang, sowie die klassische Touri-Bootsfahrt. Beides ebenfalls schoen, doch nichts kann den “Geheimtip” noch toppen.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vom Inle See aus gehts mit dem Nachtbus zurueck nach Yangon. Back to where we started. Weil man beim Busfahren ja sonst nichts besseres zu tun hat, haben wir mal ausgerechnet wie viele Stunden wir auf unserer Myanmar Reise in oder auf oeffentlichen Verkehrsmitteln verbracht haben. Innerhalb von unseren 28 Visa-Tagen kommen wir auf stolze ca. 130 Stunden! Allerdings haben wir (insbesondere in Zuegen und Booten) auch einige der schoensten und interessantesten Stunden unserer Reise verbracht.
 
 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen