Noosa - schoene Straende und National Park |
So geht es direkt am naechsten Morgen in aller Fruehe los in
die Everglades. Mit einem Kanu, unserem Gepaeck und der kompletten Ausruestung
werden wir am “Noosa upper river” ausgesetzt und unserem Schicksal ueberlassen.
Die Tour ist ein “Self guided Trip” was den netten Vorteil hat, dass wir keinen
pseudo-coolen, gezwungen-lustigen guide dabei haben der permanent versucht uns
zu bespassen. Stattdessen koennen wir und die ca. 10 anderen der Gruppe die
naechsten 3 Tage komplett selber entscheiden was wir wann tun oder lassen wollen.
Natuerlich werden wir vorher mit Wegbesschreibung und Infos ausgestattet, sodass
nichts schief gehen kann. In unserer Ausruestung befindet sich zudem ein
Schlangenbiss-First-Aid-Kid, dessen Gebrauch uns ebenfalls kurz erlaeutert
wird.
Nachdem wir unser Kanu mit allem ueberlebenswichtigem
beladen haben kanns losgehen. An Board befinden sich ausser uns beiden eine
Thermo-Tuhe voller Lebensmittel die wir am Vortag eingekauft haben, ein Kanister
mit 20L Trinkwasser, eine wasserdichte Tonne mit unserem Gepaeck, eine weitere
mit unserem Zelt, sowie eine grosse Tasche mit Campingkocher, Besteck, Tellern
und allem was man zum kochen braucht. Vom Startpunkt aus sind des ca. 2
Paddel-Stunden bis zu unserem Bush-camp fuer die naechsten 2 Naechte.
Im Noosa upper river fliesst angeblich sehr sauberes
Suesswasser. Durch die hineinfallende Rinde der am Ufer wachsenden Teebaumoel
Baeume hat sich das Wasser allerdings in eine glatte, schwarze, spiegelnde
Flaeche verwandelt. Auch wenn man wirklich NICHTS unter der Oberflaeche erkennen
kann und der Fluss bedrohlich dunkel wirkt, soll ein Bad darin sehr gesund fuer
Haut und Haare sein und eine heilende Wirkung haben. Das schoenste daran sind
jedoch die krassen Spiegelungen die im Wasser entstehen. Der Himmel und der
Wald am Ufer reflektieren sich fast eins zu eins im glatten Wasser. Noch dazu
haben wir grossartiges Wetter, die Sonne scheint, der Himmel ist blau und wir
sind trotz leicht anstrengendem paddeln auf Anhieb begeistert.
Optische Taeuschung? krasse Spiegelungen im glatten, schwarzen Wasser |
Das Bushcamp ist wie angekuendigt sehr basic. Ein Stueck
Wald am Rand des Flusses, keine Duschen und nur Plumsklos. Dafuer ist unsere
Gruppe umso sympatischer. Den gesamten Nachmittag und Abend verbringen wir mit
kochen, Wein trinken und Unterhaltungen. Da es natuerlich auch keine
Elektrizitaet gibt und es schon um 18 Uhr stockdunkel ist gehen wir nach einem
naechtlichen Kanu Ausflug unter dem beeindruckenden Sternenhimmel alle frueh
schlafen.
die Gruppe |
Am naechsten Tag gehts weiter flussaufwaerts. Da
es wirklich heiss ist huepfen alle in regelmaessigen Abstaenden ins
erfrischende Wasser. Das hier angeblich schon 3m lange Haie und riesige
Schlangen gesichtet wurden koennen wir erfolgreich verdraengen. In dem dunklen
Wasser wuerden wir sie sowieso erst bemerken wenns schon zu spaet ist.
Obwohl das Paddeln anstrengender ist, als vorher angenommen geben Kenneth und ich nicht auf bis wir einen kleinen, einsamen Strand mit weissem Sand und bunt—schimmerndem Wasser finden.
Obwohl das Paddeln anstrengender ist, als vorher angenommen geben Kenneth und ich nicht auf bis wir einen kleinen, einsamen Strand mit weissem Sand und bunt—schimmerndem Wasser finden.
einsamen Sandstrand gefunden |
Am letzten morgen stehen wir um 5 Uhr auf um im Kanu auf dem
Fluss den Sonnenaufgang anzuschauen. Obwohl ich nicht damit gerechnet habe,
lohnt sich das fruehe aufstehen, wie die Fotos beweisen koennen.
Wer um 5 Uhr aufsteht kann auf dem Fluss im Kanu den Sonnenaufgang anschauen |
Wir
sind ein bisschen traurig schon heute in die Zivilisation zurueck zu muessen,
aber bereits am abend geht unser Bus der uns zum naechsten Highlight faehrt:
Fraser Island.
das Gepaeck |
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