1. Mai 2014

White ha(e)ven am Great Barrier Reef

Das Tour-Hopping geht weiter. Um die “Whitsunday Islands” zu besuchen haben wir eine 3-taegige Segeltour gebucht. Zum ersten mal in meinem Leben gehe ich segeln – etwas wovor ich mich auf Grund meiner Seekrankheit bisher erfolgreich gedrueckt habe.
Unser Boot die “Apollo” ist ein ehemaliges Rennboot und hat angeblich in ihrer Jugend einige Preise gewonnen. Auf den ersten Blick sieht es vorallem winzig klein aus und alle fragen sich verwundert wie die ca. 20 Teilnehmer unserer Gruppe darauf Platz finden sollen. An Deck sieht das ganze schon wieder anders aus und froehlich verlassen wir den Hafen.

Als auf offener See dann zum ersten mal die Segel gehisst werden und der Wind ordentlich in diese hinein blaesst, neigt sich das komplette Boot zu ueber 45Grad bedrohlich zur Seite. Vermutlich keine besondere Ueberaschung fuer erfahrene Segler, fuer mich jedoch schon. Ich kann zwar nicht verstehen wie es technisch moeglich ist nicht ueberzukippen, vertraue aber dem sympatischen Skipper.
unsere Apollo
 
man beachte den waagerechten Horizont -
nicht die Kamera ist gekippt sondern das Boot
 
 
Nach ein paar Stunden erreichen wir bereits die Inselgruppe und somit auch unser erstes Ziel: Den Whitehaven Beach.
Mit dem kleinen Motorboot das die Apollo hinter sich her zieht werden wir in Etappen an Land gebracht. Von dort aus ist es nurnoch ein kurzer Marsch durch den Wald bis er vor uns liegt –WHAM!- der schoenste Strand den ich in meinem ganzen bisherigen Leben gesehen habe. Ich weiss man sollte stets vorsichtig sein im Gebrauch mit Superlativen und diese nicht inflationaer verwenden, aber dieser Strand hat es nicht anders verdient. Noch nie zuvor haben wir etwas aehnliches gesehen. Bei unserer Ankunft ist geradde Ebbe was den riesigen weissen Sandstrand und die darueberliegenden Wasserschichten in den schoensten gruen- und blautoenen schimmern laesst. WOW! Vor lauter Angst jemals vergessen zu koennen wie toll dieser Anblick ist mache ich unzaehlbar viele Fotos (die natuerlich alle gleich aussehen und trotzddem nicht das abbilden koennen was uns die Realitaet bietet).
 
Voellig zurecht rangiert dieser Strand auf den oberen Plaetzen der "schoensten Straende der Welt". Als wir es von der Aussichtsplattform endlich nach unten in den weissen feinen Sand geschafft haben pressen wir uns in unsere Neopren-Anzuege und gehen schwimmen.
Leider ist es ab sofort vorbei mit dem unbekuemmerten ins-Wasser-huepfen. Auf Grund von fiesen, giftigen Stingers (Quallen) kann man von Airlie Beach aus noerdlich nurnoch mit entsprechenden Anzuegen ins Meer. Die Beruehrung mit einer Qualle ist nicht nur unglaublich schmerzhaft, sondern kann auch zu Bewusstlosigkeit und sogar Tod fuehren. Das wollen wir nicht riskieren und ziehen es vor uns in die ungemuetlichen, eklig-feuchten Anzuege zu pressen.
 









Die zwei Naechte der Trips verbringen wir in einer Doppelkoje unter Deck. Gemuetlich, aber Platzangst sollte man hier besser nicht haben…
 

  
 
 
Mit den Whitsunday Islands besuchen wir auch zum ersten mal das weltbekannte GREAT BARRIER REEF was hier beginnt. Euphorisch springen wir im Wetsuit mit Brille, Schnorchel und Flossen ins Wasser und schon beginnt das naechte WOW-Erlebnis: Direkt unter uns liegt eine wahnsinnige Vielfalt an Korallen und direkt vor unseren Brillen tummeln sich Schwaerme von kleinen und grossen knallbunten Fischen. Toll! Spaetestens hier hat sich auch die Investition in unsere Unterwasser-Kamera gelohnt.
 
































































Schnorcheln bis zum Verschrumpeln!








 
 
Der leider bereits letzte Stop unserer Tour kann nochmal alles toppen. Von dem grossartigen weissen Sandstrand einer Insel aus gehen wir zum vorerst letzten mal schnorcheln. Korallen gibt es an dieser Stelle zwar nicht, dafuer aber riesige Meeresschildkroeten. Im niedrigen Wasser vor der Insel sind diese einfach zu erkennen und noch einfacher zu verfolgen. In absoluter Ruhe schwimmen die riesigen Meerestiere die lange Kueste entlang und stoeren sich kein bisschen daran, dass wir minutenlang direkt neben ihnen herschnorcheln und sie mit grossen Augen durch unsere Taucherbrillen hindurch anstarren. Die Tiere sind mindestens 1m lang und sehen durch die langsamen Bewegungen ihrer “Arme”fast so aus als wenn sie unter Wasser fliegen wuerden.







 


 
Auf Grund einer kompetenten Apothekerin am Festland konnte ich den kompletten Trip ganz ohne Uebelkeit geniessen, indem ich einfach alle 4 Stunden eine kleine weisse Pille eingeschmissen habe. Wunderbar! 

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