Entgegen den
Berichten der anderen Backpacker fanden wir Bogotá super (es mag an meiner
Grossstadt-Affinitaet liegen). Die Stadt ist riesengross und hat fast so viele Einwohner wie ganz
Belgien ;-)
Neben leckerem Essen in tollen Restaurants haben wir eine Menge grossartiger
Bars und Cafes gefunden. Die angekuendigte Kaelte konnten wir hingegen nicht
bemerken, mit Jeans und Pulli war man immer gut gekleidet und gegen kurze
Regenschauer helfen unsere schicken, in letzter Minute geshoppten
Multifunktions-Outdoor-Schnaeppchen-Jacken.
Am Wochenende
sind 120 km von Bogotas Hauptstassen fuer den motorisierten Verkehr gesperrt.
Ein riesen Spektakel, die Strassen sind voll mit allem was rollt:
Fahrradfahrer, Inlineskater, Skate- und Long-boarder, Familien mit Kinderwagen
und kleinen Kindern in ulkigen Roll-Autos. Die Strassen sind gesaeumt von
Strassenkuenstlern jeglicher Art und unzaehigen Essens- und Verkaufssaenden.
Unter
anderem gabt es auch einen open Air Aerobic Kurs. Ein Mann auf der Buehne
hampelt zu fetziger Musik auf der Buehne herum und mindestens 200 euphorische
Kolumbianer tanzen auf der Strasse die Schritte nach.
Wir finden: Die erste Welt kann sich ein Beispiel nehmen ;-)
Bei dem Besuch
eines kolumbianischen Friedhofs werden uns einige Graeber von deutschen Kindern
gezeigt die mit frischen Blumen ueberhaeuft sind, was daran liegt, dass die
Kolumbianer in einem merkwurdigen Aberglauben zu diesen Graebern der „reichen“
westlichen Kinder kommen um dort Wuensche, Hoffnungen und Gebete fuer ihre
eigenen Kinder auszusprechen. Vor manchen dieser Graeber hat sich sogar eine
kleine Schlange gebildet.
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