4. Dezember 2012

Von alten Steinfiguren zum Ende der Welt.

Viele Gruesse aus dem Dorf der archaeologischen Funde.
Hier gibt es bis zu 3000 Jahre alte Steinfiguren, die innerhalb der letzten 50 Jahre entdeckt und ausgegraben wurden. Den groessten Teil der Ausgrabungen kann man in einem Park besichtigen, die etwas weiter entfernteren wollen wir auf dem Pferd erkunden.
Da ich die schoenste Frau der Gruppe bin (das ist nicht schwer, denn ich bin auch die einzige) soll ich das schoenste Pferd bekommen. So wird mir das grosse, weisse und vielleicht auch schoenste Pferd zugeteilt, das jedoch leider ein Ego-Problem hat und permanent als erstes Pferd der Gruppe ganz vorne laufen will. Obwohl wir extra darauf hingewiesen haben, noch nie wirklich auf einem Pferd gesessen zu haben ist man der Meinung eine 2 minuetige Einweisung in die Kunst des Reitens sei voellig ausreichend...und das obwohl die Pferde richtig losgaloppieren und sich untereinander Rennen liefern. An der Spitze stetz mein Ego-Pferdchen, das den anderen bei jedem Versuch eines Ueberholmanoevers geschickt den Weg abschneidet.
Die mangelnde Reit-Erfahrung raecht sich am folgenden Tag mit dem schlimmsten Muskelkater den ich seit langem hatte.








Merkwuerdigerweise wimmelt es in San Agustin von Deutschen. An jeder Ausgrabung, in jedem Restaurant und an jeder Ecke hoere ich meine Sprache. Obwohl ich gut verstehen kann, dass noch andere dieses tolle Land und anscheinend insbesonders diese Stadt, bereisen wollen ist das definitiv zu viel. Selbst der Koch des besten Essens das wir hier bisher gegessen haben entpuppt sich im Nachhinein als Deutscher :-(

Der naechtliche Disco-Besuch im Schlepptau der Dorfjugend wird leider schon um kurz nach Mitternacht durch eine Polizei-Razzia beendet die uns nach hause schickt.

Von San Agustin sind wir gestern bis nach Mocoa gefahren. Mal wieder eine kurvige Bergstrasse durch die der Fahrer viel zu schnell hindurch gejagt ist. Obwohl mehrere Frauen um uns herum permanent und vorallem  lautstark in Tueten gekotzt haben, kann ich stolz verkuenden mein Fruehstueck bei mir beehalten zu haben.


"Im Falle von Uebelkeit nach Tuete fragen"

















Mocoa liegt am Rand des Amazonas Gebietes, was man zum einen durch die dschungelaehnliche Vegetation und Hitze bemerkt und zum anderen durch die unzaehligen Moskitos die mein Blut zu lieben scheinen. Wir wohnen hier in einer kleine Huette mit Haengematte vor dem Fenster und wenn man Glueck hat auch kleinen Affen im Vorgarten.
Morgen laufen wir zu einem Wasserfall der sich „Fin del mundo – Ende der Welt“ nennt und so aehnlich fuehlt man sich hier auch.



Leider kein Land fuer Vegetarier

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