Der Strand-Urlaub
ist beendet und wir sind von der Kueste zurueck in die Anden auf 3500m Hoehe
gefahren. Nicht nur der Hoehenunterschied ist enorm, sondern auch der
Temperaturunterschied. Flip Flops und kurze Roecke koennen wirder ganz unten im
Rucksack verstaut werden und stattdessen kommen die Wollsocken und Muetzen zum
Einsatz.
Von der Kueste
nach hier haben wir einen kurzen Zwischenstop in Guayaquil, der groessten (und
wahrscheinlich auch haesslichsten) Stadt Ecuadors eingelegt.
Dort sind wir
voller Vorfreude in den Bus Richtung Innland gestiegen, da die Strecke in
unserem Guidebook als besonders toll beschrieben wurde: Man faehrt nur wenige
Kilometer am Gletscher des Chimborazo-Vukans vorbei, sieht wilde Lamas und
spekatkulaere Taeler. Wir sehen...WEISS! Das Wetter ist nicht gut und wir
gucken vor eine weisse Nebelfront. Mit etwas Phantasie kann man die erste
Baumzeile erahnen. Schade...
Tatsaechlich spektakulaer ist jedoch die Fahrt vom naechstgroesseren Ort nach Salinas, dem kleinen Bergdorf wo wir uebernachten wollen. Busse fahren nicht hierhin, deshalb fahren wir auf der ueberfuellten Ladeflaeche eines Pick ups mit, umringt von Maissaecken und indigener Dorfbevoelkerung, die versucht uns mehr oder weniger aussaellig zu beobachten.
Tatsaechlich spektakulaer ist jedoch die Fahrt vom naechstgroesseren Ort nach Salinas, dem kleinen Bergdorf wo wir uebernachten wollen. Busse fahren nicht hierhin, deshalb fahren wir auf der ueberfuellten Ladeflaeche eines Pick ups mit, umringt von Maissaecken und indigener Dorfbevoelkerung, die versucht uns mehr oder weniger aussaellig zu beobachten.
Salina war frueher ein armes, unspektakulaeres Bergdorf ... solange bis vor ca.30 Jahren zufaellig ein Schweizer hierher kam und mit ihm die wunderbare Technologie des Kaese- und Schokolade-Herstellens. So kommt es das dieses kleine 1000 Einwohner-Dorf mitten in den Anden der einzige Fleck weit und breit ist wo man richtigen Kaese und wirklich gute Schokolade bekommt. Diejenige die wissen wie sehr ich Kaese und Schokolade liebe koennen sich vorstellen wie gross meine Kulinarische-Freude war nach fast genau 3 Monaten zum ersten Mal wieder auf meine beiden Lieblings-Nahrungsmittel zu stossen.
Lagerraum in der Kaesefabrik |
Am 6. Januar wurde hier, wie auch bei uns, das Fest der heiligen 3 Koenige gefeiert – nur wesentlich exzessiver! Das gesamte Dorf ist voll mit verkleideten Menschen und der Schnaps fliesst schon am morgen in Stroemen. Es gibt leckere Essens-Staende, Umzuege mit Musikkapellen und Schauspiele bei dem die Reiter eine Diskussion mit den Koenigen fuehren. Ein lustiges Fest, nur leider wird es ab Mittags ziehmlich gefaerlich: Die Reiter sind so betrunken sind, das sie entweder auf ihren Pferden einschlafen oder diese nicht mehr unter Kontrolle haben und unkontrolliert in die Menschenmassen hineingaloppieren.
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